LA und die Mexis...

hallihallo!

Ich bin gesund und munter und fleissig am arbeiten...

...aber das ist nicht das, was ich euch schreiben will:
Viel wichtiger: ICH WAR IN LOS ANGELES!!!!!!!!
um genau zu sein war ich fuer genau 2 tage in LA - denn hin- und rueckreise ham auch 2 tage gedauert... aber beginnen wir am anfang:

Mittwoch abend ham wir uns in den Bus gesetzt und sind erstmal Richtung Tijuana gefahrn... das war lang denn wir ham doch gute 18 stunden gebraucht. Erstmal in TJ angekommen hiess es dann den bus finden, der uns nach LA bringt... das war leichter als gedachtet... allerdings sah der bus anders aus als erwartet. Es gibt hier in Navojoa so winzige Busse, die lediglich in der stadt herumfahrn und zwischen den vielen kleinen doerfern herumschwirren... das sind die mit den einschussloechern, beschmierten sitzen und baenken bei denen du in jeder kurve hin und hergeschmissen wirst... tja so ein bus war auch der mit dem wir angeblich 4 stunden nach LA fahrn sollten! Nun besonders ueberrascht warn wir nicht. Natuerlich ham wir auch schon gewusst, dass Tijuana nicht gerade das sicherste Pflaster Mexicos ist, aber wir dachten tatsaechlich, dass wir waehrend unsrer 5 minuten fahrt durch TJ in keine schwierigkeiten kommen wuerden. Tja - wir ham uns geirrt! Kaum 2 minuten fahrt, und unser bus kam nicht mehr weiter, da um uns herum die strassen gesperrt waren und wie aus dem nichts in den naechsten 2 minuten an die 100 bewaffnete Polizisten erschienen! Dazu kam ein Hubschrauber, der die ganze zeit ueber unserm kopf gekreist ist. Wir 3 maedls sind nur noch an den scheiben geklebt, mund offen und ham unsern augen nicht getraut! Zuerst wurde keine 50m weit von uns entfernt ein haus gestuermt, dann wurden gemeinschaftlich die gleise ueberquert und eindeutig nach einer bestimmten person gesucht oder jemand verfolgt... Was auch immer es war, es war eindeutig das aufregendste des tages! Vorallem wenn man so wie ich panische angst vor waffen hat... Als es dann endlich weiter ging, kam die naechste ueberraschung: einen block von der grenze entfernt, hiess es fuer uns alle aussteigen, unsre koffer packen und ein absolut nervoeser kerl hat uns in laufschritt zur grenze gebracht. "Da rein und auf der andern seite links ist der bus" rief er noch und schon war er verschwunden... irgendwie bin ich mir vorgekommen wie ein verbrecher...*lol*
Allerdings einer der ganz legal ueber die grenze gekommen ist - samt einer 3/4 stunde schlange stehn... Die naechste herausforderung war nicht den bus zu finden oder nach LA zu kommen... sondern in LA zu versuchen, Kim und Renate zu erreichen! Geplant war, dass wir sie anrufen, sobald wir in LA sind und uns dann treffen und gemeinsam in irgendeinem Hotel oder Motel unterkommen... bloss ham unsre handys nicht mehr funktioniert und in East LA, das Mexikaner-Viertel in dem unser Bus uns rausgeschmissen hat, gabs zwar viele Muenztelefone, aber anscheinend hatten wir nicht die richtige vorwahl, denn trotz 30 versuchen konnten wir sie einfach nicht erreichen! Die Mexikaner rund um uns herum ham sich mehr sorgen um uns gemacht als wir uns... wir bekamen lauter notplaetze angeboten und lauter telefonnummern, die wir im notfall anrufen koennten... schlussendlich hat sogar jemand fuer uns alle moeglichen motels und hotels in der naehe durchgerufen und ein billiges fuer uns herausgesucht, in dem wir dann auch geblieben sind. Nach fast 24h fahrt warn wir doch ein klein bisschen tot... am naechsten morgen gings dann richtig frueh (7 uhr!) auf zum ersten fruehstueck - mcdonalds! und danach die obligatorischen aber nutzlosen anrufversuche bei Kim und Renate... Wir entschieden uns, einfach mal Downtown zu fahrn... nach einem besuch in der touristeninformation, aus der wir mit sehr vielen karten und vielen ideen aber eindeutig sich drehenden koepfen herauskamen, gings dann auf den Walk of Fame, wo wir auch tatsaechlich Renate und Kim ueber den Weg liefen! Nach vielen Fotos und den ersten Shoppingattacken gings dann auf zu einer Bustour durch Beverly Hills und Bel Air - jaja, wir waren an diesem Nachmittag die meistgehassten personen in LA, denn paparazzi sind nicht gerade beliebt!*lol* Wir hatten unsern spass... am Abend gings dann noch in "Ripley's" und danach war eigentlich Kino geplant, aber den Film den wir wollten hats nicht mehr gespielt... Also zurueck ins Motel uns geschlaaaaaafen! Am naechsten morgen wollten wir eigentlich schon frueher weg, aber Kim war nicht ausm Bett zu kriegen und so war unsre gruppe erst ab mittag wieder aktiv unterwegs - in richtung santa monica beach und venice beach!
Zum schluss kann ich sagen, dass LA definitiv viiiel zu gross ist um in 2 tagen erkundet zu werden... aber wir hatten unsern spass dabei! ;-D

Das groesste problem als wir wieder in Navojoa ankamen war nicht unser schlafdefizit, sondern unsre Hunde... oder sagen wirs so: das Nicht-mehr-vorhanden-sein unsrer Hunde! Waehrend wir in LA waren, kam Primi unsrer Huendin und ihren Babies zu nahe und wurde von ihr gebissen. Daraufhin hatten ein paar der Leute hier am COLPAC endlich den vorwand, um unsern hund und die babies los zu werden. Ohne jemandem bescheid zu geben (weder uns noch Anne, die fuer dieses WE fuer unsre hunde verantwortlich war) wurden sie gepackt und irgendwohin fortgebracht. Niemand weiss genau wohin. Wir ham sie seither nicht mehr wieder gesehn... Klar verstehe ich den grund - wenn ein hund beisst muss er vom COLPAC. Aber es gibt einige andere hunde hier, die beissen und die nicht weggeschafft werden. Warum? Weil die besitzer es nicht zulassen. Waern wir da gewesen, waere unser hund jetzt auch noch hier, aber die gunst der stunde wurde genutzt... und wir koennen nur hoffen und beten, dass die 5 welpen gross genug sind um zu ueberleben!

Ich wuensch euch noch einen schoenen tag! Und falls ihr Haustiere habt - gebt ihnen eine streicheleinheit von mir und seid froh, dass sie in Oesterreich oder Deutschland leben, wo so gut fuer sie gesorgt wird.

Bis in 4 monaten!
Hab euch alle lieb!